
Schnell vergeht die Zeit: Auf Wintercamping und Eingewöhnen folgen Autokauf und Pläneschmieden.
Ziemlich schnell war klar, dass ohne Auto nichts geht. Ohne erreicht man die schönsten Ecken nicht. Ohne kann man bei der Unterkunft kein Geld sparen – das Umfunktionieren zum mobilien Schlafplatz dauert keine fünf Minuten. Ohne ist man einfach nicht so flexibel wie mit. Außerdem lassen sich ganz wunderbar Bücher und nicht benötigte Sachen problemlos verstauen.
Seit letzter Woche wwoofe ich: Für Mithilfe bei der Hausarbeit gibt’s Bett und selbstgekochtes Essen. Die Abende verbringen wir mit Gitarre, Feuer oder Handarbeit.

An den freien Tagen oder wann immer es die Zeit sonst zulässt, mache ich mal alleine, mal mit den anderen Ausflüge in die Natur: Kitekite Falls, Murawai Beach, Blockhouse Bay, Piha, Fairy Falls und Mount Eden (ein erloschener Vulkan, der inzwischen von Gras bedeckt ist). Nur die Innenstadt von Auckland habe ich noch immer nicht gesehen…


Letzten Sonntag ging es bei strahlendem Sonnenschein nach Karekare, wo es sich ganz wunderbar barfuß im dunkel glitzernden Sand aushalten ließ. In der Ferne versuchten die Surfer ihr Glück mit den beeindruckend hohen Wellen.


Gestern hat es geregnet: Der Wintergarten im ‘FatCat’ (mein Wohn- und Arbeitsort) stand binnen Minuten unter Wasser, Strom gab es zwischenzeitlich auch nicht mehr – die Aufregung war groß. Aber auf den Regen folgt bekanntlich immer die Sonne: Zum gemeinsamen Mittagessen trafen wir uns heute draußen auf der Terrasse; das anschließende Mittagsschläfchen unter strahlend blauem Himmel konnte ich mir nicht nehmen lassen.
Immerhin: Am vergangenen Wochenende war es in der Nacht sogar so kalt, dass die Palmen im Garten mit Frost bedeckt waren; die Temperaturen sinken und das Winterwetter hat Neuseeland fest im Griff. Da es im August nicht wärmer werden soll, beschlossen Hanna, Stefan und ich, den Cook Islands Anfang des nächsten Monats einen kleinen Besuch abzustatten.